Archiv der Kategorie: Denkanstöße

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Dies ist die Interpretation des lateinischen Ausspruchs „Sapere aude“ (wortwörtlich: „Wage es weise zu sein“) von Emmanuel Kant, den er 1784 zum Leitspruch der Aufklärung definierte.

Ein Satz – immerhin 235 Jahre alt – und heute wichtiger den je.

Seinen eigenen Menschen-Verstand benutzen und danach handeln, das ist es was wir brauchen.

Denn wir sind nicht nur selbst verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir NICHT tun. Raus aus der Komfortzone – gedanklich UND faktisch.

Seid menschlich!

Iris

Ja, es gibt die Antworten!

Gerta Thunberg hat es massenfähig und mit klaren Worten ins Rollen gebracht: Eine Bewegung GEGEN den Klimawandel – FÜR einen Systemwandel, einen Paradigmenwechsel – hin zum menschlichen Maß.

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Die Antworten für einen Systemwandel sind ja bereits da und konkretisiert in bestehenden Konzepten wie die der

Sie alle liefern Lösungen für Gesellschaftsformen, die unseren Planeten retten und nicht zu letzt uns als Menschen.

All diese Lösungen können aber nur dann funktionieren, wenn wir unser Wertesystem reformieren:

  • Miteinander statt Gegeneinander. Die Wettbewerbsidiologie ruiniert ja nicht nur unser Klima…
  • Vermittlung allgemeingültiger menschlicher Werte statt religiöser (christlicher, muslimischer, jüdischer oder, oder, oder) Werte, die sowieso alle auf einem Grundwert basieren: dem der Nächstenliebe.
  • Inklusion statt Integration.

um nur einige Punkte zu nennen…

Bleibt menschlich!

Eure Iris

„Mach’ es wie Beppo, der Straßenkehrer!“

Beppo verrät im Buch „Momo“ von Michael Ende (→ bereits erschienener Blogbeitrag Das Phänomen der Zeitnot) seiner Freundin Momo sein Geheimnis, die Aufgaben, die ihm das Leben stellt – scheinen sie auch noch so unüberwindlich zu sein – freudvoll und zufriedenstellend, also „glücklich“, zu bewältigen. Er erklärt es am Beispiel seiner eigenen Arbeit als Straßenkehrer:

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man.“ […]“Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man beeilt sich immer mehr.  Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen.“[…]“Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“[…]“Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.“[…]“Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste.“[…]“Das ist wichtig.“

Der Autor Michael Ende zitiert mit dieser Geschichte der Philosophie zahlreicher antiker und fernöstlicher Denker. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal auf Eckhart Tolle und sein Werk „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ verweisen, der diese Philosophie sehr verständlich in die Neuzeit gewissermaßen für uns übersetzt hat.

Viel Spaß beim Lesen oder Hören (beide Bücher gibt es auch als Hörbücher) und natürlich auch beim Umdenken!

Iris

P.S. Und ganz im Sinne der Suffizienzidee ein Tipp: Wenn Du Dir die (Hör-)Bücher kaufen willst, kaufe sie doch gebraucht, z.B. auf booklooker, medimops, rebuy. Sie sind meistens so gut wie neu und es ist nicht extra für uns ein neuer Artikel produziert worden. Zudem ist es viel kostengünstiger. Auch ein wunderbarer Nebeneffekt.

 

 

Die beste aller Welten

Immer wieder höre ich Sätze wie: „Die Welt ist schlecht.“ „Die Welt ist dunkel“.
Die Welt als solche ist vollkommen und wunderbar.
Es ist nicht die Welt, die schlecht und dunkel ist…
Wer oder was ist es, der diese Welt so sein lässt?
Und was kann jeder von uns hier tun, um sie besser und heller zu machen?
Was ist Dein Beitrag dazu, sie besser und heller zu machen?
Nichts ist ein festgeschriebener Zustand. Alles ist veränderbar.
Veränderung ist sogar Gewissheit.
Und hier verbirgt sich unsere, der Menschheit größte Chance.

(Weitere Beiträge zum Stichwort „Veränderung“ 1234567)

Ein passendes Weihnachtsgeschenk für jeden…

… und dabei völlig kostenlos:

Sich selbst lieben, sich selbst feiern und wertschätzen ist unser Geschenk an unsere Mitmenschen, denn wir befreien sie davon, dies für uns zu übernehmen. 

Aus: Wege zum achtsamen Miteinander, Isolde Macho Wagner/Thomas Wagner. Erschienen im Herder-Verlag. Ein wirklich empfehlenswertes Buch (Leseprobe). Gerade in Zeiten wie diesen…

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit und friedvolle Feiertage!

Eure Iris

Es gibt keine vernünftigere Regung als die Liebe

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Ich bedauere die Tiere und ich bedauere die Menschen, weil sie ungefragt in dieses Leben geworfen werden.

Vielleicht sind die Menschen bedauernswerter, denn sie besitzen genau so viel Verstand, um sich gegen den natürlichen Ablauf der Dinge zu wehren.

Das hat sie böse und verzweifelt werden lassen – und wenig liebenswert. Dabei wäre es möglich gewesen anders zu leben.

Es gibt keine vernünftigere Regung als die Liebe. Sie macht dem Liebenden und dem Geliebten das Leben erträglich.

Nur – wir hätten rechtzeitig erkennen sollen, dass dies unsere einzige Möglichkeit war, unsere einzige Hoffnung auf ein besseres Leben. Für ein unendliches Heer von Toten ist die einzige Möglichkeit des Menschen für immer vertan.

Immer wieder muss ich daran denken und kann nicht verstehen, warum wir den falschen Weg einschlagen mussten. Ich weiß nur, dass es zu spät ist.

Zitat aus dem grandiosen Film Die Wand (2012) (Leider komplett nicht mehr verfügbar. Hier jedoch einige Ausschnitte), nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushoher.  Sehens- und lesenswert!

Übrigens: Ich bin – wie schon mehrmals betont – der festen Überzeugung, dass es nie zu spät ist! Und ich halte es hier ausnahmsweise mit Martin Luther, der einmal gesagt haben soll:

Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, ich würde heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

In diesem Sinne: Bleibt dran und – bleibt menschlich!

Iris

Iris

August 11, 2016

Gott ist nicht in einem fernen Himmel zu finden.
Gott ist in jedem von uns und in allem was ist.
Gott ist unter uns und immer präsent.
Gott wertet nicht. Gott ist.
Dies wusste auch Herman Hesse und er kann es natürlich viel schöner ausdrücken als ich das hier kann 😉 →Dass Gott in jedem von uns lebt

Und das Gleiche gilt für die Liebe, denn für mich gilt die Gleichung Gott = Liebe. Nicht mehr und nicht weniger…

Liebe will nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist
Liebe sucht nicht
Liebe fragt nicht
Liebe ist, so wie du bist

(Refrain Songtext Liebe ist von Nena)

In diesem Kontext vielleicht noch interessant: →Blogbeitrag Vertreibung aus dem Paradies

Iris

August 11, 2016

Es sind die kleinen Momente der menschlichen Begegnung,
in denen sich Großes ereignen kann.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche voller menschlicher Begegnungen!