Die folgenden zwei beispielhaften Umdenker haben unterschiedliche Herangehensweisen und doch die Botschaft bleibt die gleiche und sprechen mir damit wieder einmal aus dem Herzen:
„Von der Schule an wurde der Intellekt kultiviert, der Mensch verleitet, sich voll und ganz auf den Erwerb von Wissen zu konzentrieren, etwas auf dem Gebiet des Denkens zu leisten. Dass es da noch etwas anderes gibt, ignoriert man. Wohl vermögen wir heute mit unserer eingefahrenen Zivilisation nicht mehr zurück in den Zustand der total naturverbundenen Urbevölkerung zurückkehren. Es ist nicht mehr genügend Raum auf unserem Planeten für die Menschenmasse. Aber der geistigen Rückkehr zu einer natürlichen, mit dem Strom des Lebens verbundene Daseinsweise steht einzig unsere eigene Voreingenommenheit und Ignoranz entgegen. Allein wir meinen, es ginge nicht mehr, oder wir stehen auf dem Standpunkt, dass geistige Prozesse außerhalb unseres Intellektes kompletter Unsinn wären, geeignet für Träumer oder Betschwestern. Dabei ist diese Spiritualität des Lebens im Tao gar nichts Heiliges an sich. Das Leben ist erdverbunden, geschieht hier inmitten der materiellen Prozesse.“
Quelle: Theo Fischer: „Wu wei – Die Lebenskunst des Tao“, S.33f, Rowolt 1996, rororo Sachbuch 9174. (Siehe dazu auch den bereits in diesem Blog erschienenen Beitrag: „Wu wei„)
Und auch Albert Einstein meinte zu diesem Thema: „Wir sollten uns davor hüten, den Intellekt zu unserem Gott zu machen. Gewiss, er hat starke Muskeln, jedoch keine Persönlichkeit. Er darf nicht herrschen, nur dienen.“