Archiv für den Monat: Juni 2016

Menschliche Wirtschaftsform

In den vergangenen zwei Jahren habe ich unterschiedlichste Facetten der Möglichkeiten eines gesellschaftlichen Wandels Hin zum menschlichen Maß vorgestellt. Darunter auch die Postwachstumsökonomie, als Möglichkeit des menschenwürdigen Wirtschaftens, die bereits an der Universität Oldenburg von Prof. Nico Paech gelehrt wird.

Hier noch einmal – ganz vereinfacht in graphischer Form – die Basis auf der die heutige Wirtschaftsideologie (links) aufbaut im Vergleich zur der Grundvoraussetzung auf der die Postwachstumsökonomie (rechts) fußt:

Bildschirmfoto 2014-11-15 um 19.39.08
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So ist das auch mit dem Wertewandel…

Gedacht ist noch nicht gesagt.
Gesagt ist noch nicht gehört.
Gehört ist noch nicht verstanden.
Verstanden ist noch nicht einverstanden.
Einverstanden ist noch nicht ausgeführt.
Ausgeführt ist noch nicht beibehalten.
(Konrad Lorenz zugeschrieben)

Also ein langer Weg, bis es soweit ist – bis das Umdenken auch wirklich zu einem echten Paradigmenwechsel und Wertewandel führt.

Aber eines ist klar, wenn wir dafür erst einmal unser Bewusstsein entwickelt haben, dann können wir diese Stufen erklimmen; bis wir dort sind, wo wir die neuen Werte ganz selbstverständlich leben. Und mir ist auch klar, dass es dazu Mut, Selbstvertrauen und nicht zuletzt langen Atem braucht. Aber es lohnt sich! (→Happiness)

Bleibt also dran und – bleibt menschlich!

Iris

Iris

Juni 9, 2016

Ich rege mich nicht mehr auf über Dinge, die ich – momentan – nicht ändern kann.
Und alles was ich – jetzt – ändern kann, ändere ich –  jetzt.
Und dabei habe ich festgestellt: Vieles kann ich ändern, in mir und damit – direkt und indirekt – in meinem persönlichem Umfeld…

Bleibt menschlich!

Iris

Juni 5, 2016

Jeder ist ersetzbar. Ich finde, hinter diesem – in unserer Wirtschaft so gebräuchlichen – Satz steht eine zutiefst menschenunwürdige Weltsicht. Ignoriert diese Aussage doch komplett die Besonderheit eines jeden Einzelnen, dessen Erfahrungen und gesammeltes Know-How und degradiert den Menschen auf ein austauschbares Produktionsgut. Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich mitbekomme, wenn in Firmen die Mitarbeiter mit diesem „Personalmantra“ gefügig gehalten werden, weil damit deren Angst befeuert wird, den Arbeitsplatz ganz leicht verlieren zu können und das Gefühl vermittelt wird, dass man ihnen keine Träne nachweinen würde. Im Grunde ist dieser Satz zutiefst menschenverachtend und zeigt unser herrschendes Menschenbild. Brauchen wir uns da noch wundern?

Bleibt menschlich!

Effizienzrevolution nicht ohne Suffizienzrevolution

Die ‚Effizienzrevolution‘ bleibt richtungsblind, wenn sie nicht von einer ‚Suffizienzrevolution‘ begleitet wird.
(Wolfgang Sachs)

Für die Energiepolitik hieße das beispielsweise:

Überlegungen und Maßnahmen zur grundsätzlichen Reduzierung des Energieverbrauchs sind gleichbedeutend zu diskutieren und zu berücksichtigen wie die Möglichkeiten von Energiealternativen! (Textauszug aus Blogbeitrag →Suffizienz – was ist das denn?)