Was kommt nach dem Wachstum?

„Green Jobs“ sind keine Lösung für den Klimawandel. Auch „grüne“ Energie vor dem Hintergrund der Wachstumsideologie belastet weiter die Umwelt (Windräder bspw. zerstören Naturschutzgebiete, häckseln Vogelschwärme und Fledermäuse, im Meer verwirren sie Meeressäuger und recycelbar sind sie auch nur eingeschränkt, da aus nicht abbaubaren & teils giftigen Bestandteilen), steigert weiter die CO2-Bilanz (Produktion, Einrichtung & Instandhaltung) und ist damit weder nachhaltig, noch dient sie daher langfristig der Menschheit. Alles Etikettenschwindel? Ja! (→Blogbeiträge Es gibt kein richtiges Leben im falschen„, „Der Ausstieg vom Ausstieg)

Prof. Niko Paech, Professor an der Universität Oldenburg und bekannter Vertreter der Postwachstumsökonomie, meint dazu: „Wenn wir den Mythos von ‚grünem Wachstum‘ nicht pulverisieren, kommen wir nicht mehr weiter in der Nachhaltigkeitsdiskussion. Das ist mein Job.“

Er erläutert in seinem Vortrag Was kommt nach dem Wachstum? (in 5 Teilen auf youtube) – Teil 1 hier, eingehend die Konsequenzen und Auswirkungen der aktuell laufenden Ökologiepolitik – die „ökologische Modernisierung“, wie er es nennt – und begründet auf der anderen Seite die Wachstumskritik der Postwachstumsökonomie. Im u.s. Schaubild zeigt er die grundsätzlichen Unterschiede und Ziele beider „Richtungen“ auf.

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Für mich ist dies eine plakative Darstellung der Grundzüge und Lösungsansätze für eine Gesellschaft mit neuem Wertesystem auf allen Ebenen des Menschseins, basierend auf einer Postwachstumsökonomie mit Ansätzen wie der Suffizienzpolitik (→Blogbeitrag Suffizienz – was ist das denn?), der Tiefenökologie (→Blogbeitrag Tiefenökologie: Ökologie – und darüber hinaus), genossenschaftlichen Bewegungen, regionalen Währungssystemen (wie bspw. dem „Regio„), einer Subsistenzwirtschaft, einem „Leistungs“-Index in Anlehnung an den BNG (Bruttonationalglück) anstelle des BIP (→Blogbeitrag Heute noch BIP – morgen schon Happy Planet Index?!) uvm.

Das Zukunftsszenario: Ein gesellschaftspolitisches System zum langfristigen Wohle aller Menschen im Einklang mit ihrer Umwelt und ihrer eigentlichen „menschlichen Natur“ (→Blogbeitrag Naturschutz = Menschenschutzauf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen! (→Blogbeitrag 3 Erden für die Europäer – 5 für die Amerikaner).

Und wie ich schon einmal an einer anderen Stelle geschrieben habe: Es ist nicht mehr ein „nice to have“ für irgendwelche Gutmenschen oder Randgruppen. Nein. Es sind dringend notwendig gewordene Schritte, die von uns allen gegangen werden müssen.

Und Ihr seht, die Lösungen sind da! Lasst sie uns umsetzen und danach leben …

Bleibt menschlich!

Iris

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