Ernst F. Schumachers Buch „Small is beautiful„ war gewissermaßen eine Initialzündung für meine Beschäftigung mit alternativen Denkmustern für eine menschenwürdigere Welt und die Inspiration zur Erstellung dieses Blogs. Heute widmete sich der Bayerische Rundfunk eine Stunde dem zentralen Themas dieses Buchs, also dem alternativen Wirtschaften, den sich daraus entwickelnden Fragestellungen und Konsequenzen.
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Seit dem Beginn der Finanzkrise boomen Bücher und Artikel, die sich mit Nachhaltigkeit und den Grenzen des Wachstums beschäftigen. Dabei wird oft vergessen, dass ein Wirtschaftswissenschaftler bereits zu Beginn der 70er Jahre diese Frage stellte: Ernst Friedrich Schumacher.
Die westliche Gesellschaft hatte sich damals bereits an eine Industrie gewöhnt, die immer mehr Güter produzierte. Medien, Märkte, politische Einheiten: Alles wurde immer größer. Gleichzeitig stellte Schumacher jedoch fest, dass Arbeit für viele Menschen kaum noch befriedigend war, dass handwerkliches Können nichts mehr zählte und dass Entscheidungen im Hinblick auf den möglichen Profit getroffen wurden und nicht entsprechend den menschlichen Bedürfnissen.
In seinem Buch „Small is beautiful“ forderte Schumacher darum 1973 eine Wirtschaft, in der die Menschheit wieder im Mittelpunkt steht und die sich an einem „menschgerechten Maß“ orientiert. „Small is beautiful“ wurde zu einem Bestseller und Schumacher zum Star. Allerdings kritisierten Politiker und Wissenschaftler seine idealistischen und teilweise spirituellen Ansätze. Heute ist Schumachers Name kaum noch bekannt, viele seiner Thesen scheinen sich aber mehr als bewahrheitet zu haben. Was also ist heute, 40 Jahre nach Erscheinen von „Small is beautiful“, von Schumachers Gedankengut geblieben? Zum Nachören geht’s hier.