Heute noch BIP – morgen schon Happy Planet Index?!

Der HPI (Happy Planet Index) wurde bereits in meinem Beitrag zur Suffizienz kurz erwähnt. Ich halte diese Maßzahl aber für so beispielhaft und zukunftsweisend, dass ich ihr einen eigenen Artikel widmen möchte :-)! 

Der HPI ist eine Möglichkeit, den Wohlstand eines Landes auch QUALITATIV zu messen.

Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) ist bisher die wichtigste Größe der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und gilt bis heute als DER Maßstab für Wachstum = Wohlstand eines Landes. 

Hierfür werden ausschließlich die produzierten und konsumierten bzw. zum Konsum bereit gestellten Waren & Dienstleistungen zahlenmäßig erfasst. Also eine sehr einseitige rein QUANTITATIVE Größe, die den heutigen Anforderungen unserer Gesellschaft nicht mehr gerecht wird, da sie ausschließlich den Aspekt der „Wirtschaftlichkeit“ erfasst.(→Blogbeiträge  Das war doch schon immer so…„, „Drogenhandel bald im BIP.)

Auszug aus Wikipedia zum Happy Planet Index (HPI):

Der HPI ist ein Index, der ein Maß für die ökologische Effizienz und die Erzeugung von Zufriedenheit zu bilden versucht. Dazu werden Werte für LebenszufriedenheitLebenserwartung und Ökologischer Fußabdruck kombiniert.

Der HPI wurde im Juli 2006 von der New Economics Foundation in Zusammenarbeit mit Friends of the Earth Großbritannien publiziert. Im Gegensatz zu etablierten volkswirtschaftlichen Indizes wie Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder Human Development Index (HDI) bezieht der HPI das Kriterium der Nachhaltigkeit mit ein.

Wen es interessiert, kann auch einmal auf die englischsprachige Homepage der New Economics Foundation schauen. Zeigt recht anschaulich die Bedeutung des HPI.

Als weiterer alternativer Index wäre auch noch der BNG-Index denkbar: 

BNG, die Abkürzung für Bruttonationalglück, auch unter dem Begriff Bruttosozialglück (Gross National Happiness) im Netz zu finden: Dieser Ausdruck wurde bereits 1979 von Jigme Singye Wangchuck, dem damaligen König von Butan geprägt und dort praktisch erhoben. → Bhutan: Die Ideologie vom wahren Glück„.

Ihr seht, es gibt wirklich ganz wunderbare neue Möglichkeiten unsere Lebensqualität zu definieren – fern ab von materiellem „Wohlstand“ – im Einklang mit der Natur.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, wenn Ihr diese Zeilen lest. Aber während ich sie schreibe, muss ich lächeln. Und das tut auf alle Fälle gut!

Bleibt menschlich und – a very big smile :-)!

Iris

Weitere Blogbeiträge zum Thema:
Drogenhandel bald im BIP
„Das war doch schon immer so…“

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