Menschliche Wirtschaftsform

In den vergangenen zwei Jahren habe ich unterschiedlichste Facetten der Möglichkeiten eines gesellschaftlichen Wandels Hin zum menschlichen Maß vorgestellt. Darunter auch die Postwachstumsökonomie, als Möglichkeit des menschenwürdigen Wirtschaftens, die bereits an der Universität Oldenburg von Prof. Nico Paech gelehrt wird.

Hier noch einmal – ganz vereinfacht in graphischer Form – die Basis auf der die heutige Wirtschaftsideologie (links) aufbaut im Vergleich zur der Grundvoraussetzung auf der die Postwachstumsökonomie (rechts) fußt:

Bildschirmfoto 2014-11-15 um 19.39.08

Die aktuelle Wirtschaftsform baut auf dem Wachstumspostulat = Expansion auf. D.h. Alles was wächst ist gut.

Wie soll das aber weiter funktionieren auf saturierten Märkten und begrenzten Ressourcen bei gleichzeitig wachsender Unzufriedenheit in der Bevölkerung?

Die Postwachstumökonomie berücksichtigt dies, indem Sie alle wirtschaftliche Handlungen an den sozialen Bedürfnissen ausrichtet und diese bewegen sich wiederum innerhalb der ökologischen Erfordernisse.

Entscheidend dabei: die Kontraktion = also das Postulat der Suffizienz, d.h. kurz gesagt: Weniger ist mehr oder Konzentration auf das Wesentliche.

Wie sagt Nico Paech in einem seiner Vorträge so schön:

Dies könnte ein Wohlstandsmodell darstellen, das erstens ohne Wachstum klarkommt, zweitens solidarischer ist und – es ist wahrscheinlicher, dass dieses Modell mit weitaus weniger Antidepressiva auskommt. 😉

Wenn Euch das Thema interessiert, dann stöbert doch einfach im Fundus der Beiträge oder schaut im Stichwortverzeichnis nach Euch inspirierenden Schlüsselwörtern. Ich freue mich wie immer über Euer Interesse!

Bleibt menschlich

Iris

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