Wie bleiben Chef und Mitarbeiter gesund?

Ich sag’s ja! Es passiert doch schon einiges!

Am 1. Februar hatte ich im Beitrag Wertschöpfung durch Wertschätzung auch die hohen Kosten erwähnt, die durch psychische und psychosomatische Erkrankungen verursacht werden.

Und den Kosten ist es dann auch zu verdanken, dass sich vermehrt etwas tut:

Burn-out, Rückenschmerzen und vieles mehr: Kranke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kosten Deutschlands Mittelstand jedes Jahr Milliarden. Anders als im Großbetrieb kann dort nicht „mal schnell“ der Kollege zusätzliche Arbeiten übernehmen.

Dies ist der Einstiegssatz eines Rundschreibens des BDS (Bund der Selbständigen Bayern), bei dem ich Mitglied bin. Diesen Montag wurde damit zu einer Befragung aufgerufen, bei der die Unternehmer die Situation Gesundheit am Arbeitsplatz beurteilen sollen. Zitat:

Auch die Politik hat großes Interesse an unserer BDS-Umfrage und will wissen, welche Maßnahmen zur Mitarbeitergesundheit besser gefördert werden sollten.

Das wäre jetzt schon mal eine Chance! Am 13.3. werden die Ergebnisse präsentiert. Ich bin sehr gespannt. Vor allem aber auch, weil das Thema noch sehr stark an administrativen Aspekten festgemacht wird. Zitat aus dem Rundschreiben:

Leider ist betriebliches Gesundheitsmanagement in vielen Betrieben noch kein großes Thema: Weil Konzepte fehlen oder Maßnahmen einen unnötigen Papierkrieg verursachen – etwa mit der Krankenkasse.

Menschenzentrierte Unternehmensführung  bzw. Wertschätzung ist hier zwar ganz offensichtlich noch nicht der zentrale Ansatzpunkt. Aber es wird darüber geredet! Der erste Schritt, um das Bewusstsein dafür zu schaffen. Über die Ergebnisse dieser Fragebogen-Aktion werde ich Euch im März auf alle Fälle berichten. (Siehe bitte dazu weiter unten mein Nachtrag vom 30.06.2014.)

Bleibt menschlich ;-)!

Iris

Nachtrag:

Da ich bisher auf für mich offene Fragen nach wiederholter Nachfrage keine Antworten bekommen habe (z.B. auch warum denn die Seite zum Punkt 1 der Agenda: Kernaussagen fehlt. Wär‘ ja mal ganz interessant gewesen 😉 ) habe ich die, bereits Ende März an alle BDS-Mitglieder versandte, „Auswertung“ bisher nicht beigefügt. Da ich nun nicht mehr mit Antworten rechne, hier der Vollständigkeit halber der Ergebnisbericht  BDS_Stimmungstest_Winter_2014.

Für mich eine – in vielerlei Hinsicht – echte Unverfrorenheit. Für solche „Ergebnisberichte“ werden dann Mitgliedsbeitrage ausgegeben… Übrigens: Auf meine Nachfrage hin, ob denn daraus nun konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden bzw. welche Maßnahmen folgen würden oder welche Konsequenzen sich daraus ergeben würden (dafür wurde es doch durchgeführt, oder?!), herrscht ebenfalls bis heute Funkstille.

Kurz darauf habe ich meine Mitgliedschaft gekündigt …

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