Fleischatlas 2014

Fleisch ist ein Stück Lebenskraft! Ein Werbeslogan aus den 60/70er Jahren der inzwischen abgewickelten Agrarmarketing Gesellschaft CMA (Grund: Die Zwangsabgabe der Bauern an die CMA verstieß gegen die Verfassung, aber das nur nebenbei). Und irgendwie wirkt die Botschaft trotz der vielen Lebensmittelskandale erstaunlicherweise noch heute. Mehr als 40 Jahre später…

Als Vegetarier kann man sich immer wieder solche Sätze anhören, wie: Ja, was isst Du denn dann? Also ich bin doch kein Kaninchen. Ich brauch was Gescheites! Und damit ist natürlich Fleisch gemeint, in welcher Form auch immer.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, was er für sich als richtig erachtet. Die Gründe weniger oder kein Fleisch zu essen bzw. sich darüber mehr Gedanken zu machen, sind jedoch so vielschichtig, dass es hier den Rahmen sprengt.

Wie formuliert es Barbara Bauer, Le Monde diplomatique, so schön:
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Und wenn es Euch auch so geht wie Frau Bauer, dann dürfte Euch der Fleischatlas 2014 – herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung –  interessieren, in dem wichtige Zahlen, Hintergründe, politische Zusammenhänge und die Auswirkungen auf die (Welt-)Bevölkerung und unseren Planeten so klar und eingängig wie selten dargestellt werden. Außerdem eignet er sich als gute Argumentationshilfe, wenn Ihr Fakten & Zahlen braucht …

Beispielhaft zwei plakative Schaubilder:

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Neben vielen sehr interessanten gut recherchierten Artikeln, Schaubildern und Grafiken, findet sich auch ein Beitrag zum Freihandelsabkommen TTIP:

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Wer die Infos aus dem Fleischatlas 2014 im Videoformat möchte, klickt einfach hier.

Nur soviel zum Schluss: Ein Hektar Weideland macht einen einzigen Menschen satt. Die gleiche Fläche mit Getreide bepflanzt, macht 10 Menschen satt. (Wie gesagt, das ist nur ein Aspekt von sehr, sehr vielen…)

Und in Anbetracht aller ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Aspekte gilt für mich auch „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ – aber eben nur so lange es lebt…

Bleibt menschlich

Iris

P.S. Die größten & stärksten Säugetiere sind allesamt Pflanzenfresser! Sämtliche Industrienationen sind bereits seit Jahrzehnten überversorgt mit tierischem Eiweiß und Fetten. Die daraus resultierenden sog. Zivilisationskrankheiten mindern nicht nur die Lebensqualität von sehr vielen Betroffenen, sondern kosten der Solidargemeinschaft – also uns allen – zudem noch Unsummen…

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