„Wir hängen an all den Ketten, die wir selber schmieden.“

Anke Maggauer-Kirsche (deutsche Lyrikerin)

Ein – wie ich finde – gewichtiger, weil in viele Richtungen ganz individuell für jeden von uns auszulegender Aphorismus.

Hier eine Auslegung, die etwas weiter gefasst und damit um so allgemein gültiger ist:

Lyndon B. Johnson unterzeichnete vor 50 Jahren ein Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofes der USA, das es verbot in öffentlichen Bussen und Bahnen weiterhin Rassentrennung zu praktizieren. (…)

Auch heute sollten wir uns bewusst sein (Anmerkung: gerade bei der momentan herrschenden Flüchtlingsdebatte): Wo Diskriminierung herrscht, da erleiden alle Beteiligten enormen Schaden. Das ist den wenigsten Menschen bewusst.

Viele meinen, sie könnten sich hinter Schutzmauern von all dem abschotten, was das eigene privilegierte Leben in Frage stellen könnte. Der Preis dafür? Angst. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Ein schlechtes Gewissen.

Wer andere in (symbolische) Ketten legt, ist damit beschäftigt, den/die Gefangene/n zu bewachen und zu versorgen. Damit schränken wir uns selbst ein. Hören wir daher auf, andere in Abhängigkeit und Unfreiheit zu halten, und setzen wir stattdessen auf ein Klima des Vertrauens und der Mitbestimmung. Dann gewinnen alle ;-). (Quelle: Impuls-Kalender GmbH)

Bleibt menschlich!

Iris

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