Konsum ≠ Lebensqualität

Denn unsere Lebensqualität steigt nicht parallel zu wachsendem Konsum!

Hier gibt es bereits einen neuen Zweig der Forschung – die Glücksforschung! Und die belegt nur das, was wir alle schon mehr oder minder fühlen oder gefühlt haben ;-): 

Ab einem gewissen Niveau macht der Zuwachs an materiellem Reichtum nicht sehr viel glücklicher.

Die Gruppe der Sinnsuchenden hat daher in den letzten Jahren immens zugenommen und mit Ihnen die Heilversprecher!

Lasst es dahin gestellt sein, wie gut und mit welcher Intension sie ihre Angebote auf den Markt werfen. Klar ist immer wieder: Die Umsetzung dessen, was Sie uns kommunizieren, selbst wenn es gut (gemeint) ist, scheitert langfristig im Alltag, d.h. letzten Endes an unserem Gesellschaftssystem, das seinen Fokus auf Aspekte, wie Leistungssteigerung, Produktivität und Gewinnmaximierung legt.

Im geschützten Raum – im Rahmen einer Veranstaltung – kann man positiv denken, sein Herz öffnen, alle lieben, ein Füllhorn der Möglichkeiten sein, authentisch sein und immer die Wahrheit sagen und im Hier und Jetzt leben. Wie schön ist das denn ;-)! (Ihr merkt schon, ich habe hier auch einschlägige Erfahrungen ;-))

Wir alle – oder sagen wir mal: fast alle 😉 – wünschen sich ein sinn-erfülltes Leben (eine Erklärung dazu liefert die Maslow-Bedürfnispyramide), doch unsere Gesellschaft fragt nicht nach dem Sinn.

Und auch unseren Kindern wird immer noch eingebleut, um jeden Preis Leistung zu bringen, damit Sie möglichst bald erfolgreich = reich sein können, denn das verspricht ja Glück!

Exkurs: Depressionen haben in den letzten Jahren bei Kindern drastisch zugenommen:

Bildschirmfoto 2014-03-04 um 14.16 - 04.03.2014  (shz.de)

Also werden unsere zukünftigen Generationen – wider besseren Wissens – noch in diese Richtung gedrillt, obwohl immer mehr bereits im Kindesalter daran zu zerbrechen drohen. Und wir tragen selbst dazu bei, dass Menschen heranwachsen, die genau so sinn-entleert und/oder rücksichtslos egozentriert agieren und über kurz oder lang Sinn-suchende bzw. krank sein werden, wie die bestehende Gesellschaft, die uns so zu schaffen macht…

Bleibt menschlich 😉

Iris

Ein Gedanke zu „Konsum ≠ Lebensqualität

  1. Daniel

    Nun, allein die Überschrift dieses Artikels gibt schon Anlass dazu, über eben diese Tatsache „Konusm ungleich Lebensqualität“ nachzudenken, und vielleicht über die eigene Defintion von Lebensqualität zu reflektieren.
    Etwas abweichend (ich hoffe, das ist ok?) zu deinen Ausführungen fällt mir genau zu diesen Thema eine Aussage ein, die während eines Gespräches in der Arbeit gefallen ist. Es ging dabei ums Wandern und in der Natur sein. Die Aussage lautete „Es kommt darauf an, dass man sich bewegt, unterwegs ist, und dadurch den Geist frei bekommt. Das ist Lebensqualität. Aber es ist egal, in welchen Schuhen man auf den Berg geht, Hauptsache man geht überhaupt.“
    Wie gesagt, passt nicht genau zu deinem Text, aber zum Begriff der Lebensqualität dann doch wieder.

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