Der ADAC-„Skandal“

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Dies sind nur einige Beispiele, die jedoch repräsentativ sind für die aufgebrachte Berichterstattung der letzten Tage zum „Skandal“ beim ADAC.

Doch das Einzige, was ich an dieser Geschichte echt „skandalös“ finde: 

Dass offensichtlich wirklich so viele Menschen noch glauben, dass das ein Einzelfall wäre und dieser Pressechef ein Einzeltäter ist. Auf alle Fälle vermitteln es die Medien so und wir haben wieder einmal Manager, die überhaupt nichts geahnt oder gar gewusst haben (upps!!!).

Wir sprechen hier auf diesem Blog über den dringend notwendigen Wertewandel in unserer Gesellschaft, in der es eben hauptsächlich nur um eines geht: Maximierung von Macht und letzten Endes natürlich um Geld!

Gleichzeitig kann man aus den Medien erfahren, dass man nun „völlig unerwartet“ feststellen muss, dass auch bei – und jetzt wird’s echt prickelnd 😉 – „moralischen Instanzen“ (Artikel siehe oben) wie dem ADAC Zweifel an deren Glaubwürdigkeit, Integrität und Neutralität berechtigt sind. Surprise! Surprise!

Fakt ist doch:

Hier sitzen auch nur Menschen, die im bestehenden Leistungssystem groß geworden sind. Und diese Organisationen (gilt natürlich auch für NPO’s, kirchliche Einrichtungen etc.) sind ebenfalls Teil unseres Wirtschaftssystems, in dem Moral – sagen wir es vorsichtig – nicht gerade an erster Stelle der Zieldefinition steht. Also warum die ganze Aufregung! Nun ist ausnahmsweise mal wieder einer aufgeflogen. Normalerweise halten die Seilschaften ja was sie versprechen…

Jetzt wird nach wirkungsvollen Kontrollinstanzen gerufen. Aber wie sollen die denn bitte schön aussehen? Was ist damit genau gemeint? Welchen Bock will man denn hier wieder zum Gärtner machen?

Und noch ein Satz zum Thema Statistik:

Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe. Dieser Spruch wird Winston Churchill zugeschrieben. Kluger Mann ;-)! Recht hat er!

Bleibt menschlich! Ach ja, und glaubt keiner Statistik mehr, die Ihr nicht selbst gefälscht habt ;-)!

Iris

P.S. Mein Rat: Solltest Du Mitglied beim ADAC sein, dann kündige diesem „Verein“. Nicht reden, handeln! Nur das lässt sie aufhorchen. Ich war übrigens nie Mitglied, hatte aber schon einige Unfälle. Leider. Gebraucht oder gar vermisst habe ich diese „Engel“ jedoch kein einziges Mal!

2 Gedanken zu „Der ADAC-„Skandal“

  1. Stefan F.

    Hm. Wo ist denn der Skandal? Die Fummeln bei Ihren Preisverleihungen rum? Ist mir komplett gleichgültig. Die nutzen in 10 Jahren 30 x einen Ihrer Rettungshubschrauber zu dienstlichen Zwecken, ja wenn schon. Für mich ist der eigentliche Skandal, dass sich die Presse auf dieses Thema stürzt und sich nun als Ziel gesetzt hat, den Präsident des ADAC, der mir auch egal ist, zu stürzen. Die Tendenz gefällt mir gar nicht. „Der X muss weg, egal warum.“ Ich finde die Presse hat die Schlagzahl erhöht und mir tun die Menschen leid, die es dann trifft. Ich bin natürlich Mitglied im ADAC und warum sollte ich austreten. Das, was ich von diesem Verein erwarte, erfüllt er voll und ganz.

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    1. dilettanti Beitragsautor

      Auch wenn’s schwerfällt: Nur der Austritt macht in solchen Fällen Änderungen möglich. Es muss einfach faktisch spürbar werden! Andere „Argumente“ werden momentan offensichtlich noch nicht verstanden… Entschuldige bitte, aber Dein Kommentar scheint mir ein repräsentatives Beispiel für unsere bestehende Gesellschaftskultur: Sich aufregen, eigentlich auch schon viel von den „Sauereien“ wissen, aber nicht handeln, weil man allein seinen eigenen Vorteil im Fokus hat. Und da stellt sich dann für mich die Frage: Wie soll sich etwas ändern, wenn wir nicht bei uns selbst anfangen? Wenigstens in so kleinen unbedeutenden Dingen. Quasi zur Übung 😉

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